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Neurogene Entzündungen

Neurogene ( von den Nerven ausgehende ) Entzündung.

Evolutionär hat sich die neurogene Entzündung als Reaktion des Körpers auf Stress bewährt. Zu Zeiten unserer Vorfahren vor vielen tausend Jahren, war eine Stresssituation auch häufig mit einer Verletzung einher gehend. Hierbei bedeutete eine Wundinfektion mit Bakterien oder Vieren schnell den Tod. Durch die neurogene Entzündung wurde der Körper schon im Voraus auf diese Infektion vorbereitet und stand somit schon bereit. Diese neurogene Reaktion läuft auch heute noch bei uns unter Stress ab.

Viele chronische Muskel – und Gelenkerkrankungen können durch neurogene Entzündungen begünstigt oder verursacht werden. Siehe hierzu auch das Krankheitsbild der Arthrofibrose.

Unter Stress, wird vom zentralen Nervensystem befohlen, die Substanz P ausgeschüttet. Und damit eine Entzündungsreaktion im betroffenen Bindegewebe ausgelöst. Die Entzündung entsteht also neurogen ( von den Nerven ausgehend ) und nicht ausgelöst durch Bakterien oder Viren. Bei dauerhaftem Stress wird die neurogene Entzündung chronisch und führt zu Mikrokontrakturen im Bindegewebe und myofaszialen Schmerzen. Diese Schmerzsymptome werden häufig auch mit Begriffen wie Fibromyalgie oder ähnlichem diagnostiziert.

Der Nacktmull ist das einzige bekannte Säugetier welches keine Substanz-P bildet und dadurch relativ schmerzresistent ist.

Gezielte physiotherapeutische Maßnahmen mit Myoreflextherapie und ein Stress-Management-Training sind bei einem solchen Krankheitsbild obligat.

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